29.09.2012

29.09.2012 Übung Abele Spedition -wurde Ernstfall

Hauptübung wurde zur Generalprobe

Bei der am 28.09.2012 in Hilsbach angesetzten Hauptübung, wurde das neue Katastrophenschutz Fahrzeug seiner „Generalprobe“ gerecht.

Gegen 18.50 Uhr heulten in Hilsbach und Weiler die Sirenen.
Sämtliche „Pieper“ gingen auf Alarm. Die Meldung war “Großbrand Industriegebäude“ .
Nach nur wenigen Minuten trafen die ersten Helfer ein. Nach ersten Informationen war es während des Betriebes, zu einer Explosion gekommen, durch diese war ein Brand ausgebrochen.
7 Mitarbeiter befänden sich noch in der Produktionshalle.
Die Halle stehe teilweise im Vollbrand! Nebengebäude und angrenzende Hallen und Häuser müssen geschützt werden.

Während dieser Zeit hatten die ersten Kräfte schon die Wasserversorgung aufgebaut und sich mit den Atemschutzgeräten ausgerüstet.
Die Einteilung der ersten Kräfte von Hilsbach und Weiler übernahm der Stellv. Abteilungskommandant Thorsten Keller, welcher sodann auch als Einsatzleiter das Geschehen lenkte. Da nach wenigen Minuten erkannt wurde, das beide Wehren dieses Szenario nicht alleine bewältigen können, wurden die Wehren Sinsheim, die Abt. Waldangelloch, sowie die Führungsgruppe nach Hilsbach alarmiert.
Die Helfer des Deutschen Roten-Kreuzes waren ebenfalls in kürzester Zeit an der Einsatzstelle, so dass den verletzten Personen auch Sach-und Fachgerecht geholfen werden konnte.
Der Einsatzleitung wurde schnell bewusst, dass die Wasserversorgung knapp werde und dadurch eine Versorgung der Drehleiter und weiterer Einsatzkräfte nur mit Wasser aus dem Hilsbachsee bedient werden könnten. Hierauf wurde das neue Katastrophenschutz Fahrzeug, des Bundes, das in Waldangelloch stationiert ist, herbei beordert.
Die Besatzung dieses Fahrzeuges stellen zu gleichen Teilen die 3 Abteilungswehren Waldangelloch, Weiler und Hilsbach.
Vom See bis zur Einsatzstelle wurden ca. 800 Meter Schlauchleitung verlegt und dadurch die Wasserversorgung sicher zustellen.
Dieses war auch zugleich die erste Übung dieser Truppe.


Nach gut einer Stunde konnte Feuer Schwarz gemeldet werden. Bei der anschließenden Nachtbesprechung der Einsatzkräfteführer durch Stadtkommandanten Hess, wurden kleinere Einsatztaktische „Fehler“ erkannt und angesprochen. Die gute Zusammenarbeit der Wehren und den anderen Hilfsorganisationen wurde als sehr positiv herausgestellt.

Zum Glück war dieses Ereignis nur eine Übung und sowohl die Ortsvorsteher, Gemeinderäte sowie Zuschauer konnten sich von der Schlagkraft der Wehren überzeugen.

Noch während der Besprechung und dem Aufräumen der Gerätschaften, bekamen einzelne Kräfte Alarm, dass in Neckarbischofsheim ein Großbrand ausgebrochen sei.
Da auch hierbei angedacht wurde Einsatzkräfte aus Sinsheim anzufordern, entschied sich Stadtbrandmeister Hess, nach Abbau sämtlicher Gerätschaften, das die ganzen Einsatzkräfte mit Ihren Fahrzeugen nach Neckarbischofsheim abrücken sollten, um dort bei der Bewältigung des Brandes mithelfen. Gesonderter Bericht unter
Feuerwehr Sinsheim.


Da durch den Brand in Neckarbischofsheim, kein Abschluss mit allen Helfern gemacht werden konnte, möchte ich mich hier recht herzlich bedanken.
Mein Dank gilt der Spedition Abele, welche das Betriebsgelände, sowie die Hallen zur Verfügung stellt hat. Sämtlichen Einsatzkräften der verschiedenen Organisationen wie Feuerwehr, Rotes-Kreuz und THW, den Führungskräften aus Hilsbach, welche die Übung ausgearbeitet haben, sowie allen Kameradinnen und Kameraden der Wehren.
Ein besonderer Dank gilt der Mannschaft der Kathschutzfahrzeuges, welche nach nur einer Übung, bei dem Großbrand schon zu Ihrem ersten Einsatz beordert wurden.

Drescher, Heinrich
Kommandant


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